Hier erfahren Sie einiges über die schon fast 750 - jährige Geschichte Dorfes

 

Bereits in der Altsteinzeit gehörte die Albhochfläche um die heutige Ortschaft Deckersberg zum Jagd- und Streifgebiet von Menschen. Auch aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit finden sich am nordöstlichen Gegenhang, der Houbirg, prähistorische Funde.

Die erste urkundliche Erwähnung ist um 1253 datiert. Walther Schenk von Reicheneck überschrieb die Vogtei von Dicolsperg an das Kloster Kastl in der heutigen Oberpfalz. Kurze Zeit später wurden jedoch die Wittelsbacher die neuen Herrscher in dieser Gegend. 1302 wird ein Lehensherr namens der Dicolsperger Heinrich erwähnt. 1358 erwarb schließlich Kaiser Karl IV die Lehensherrschaft über Reicheneck und Deckersberg gehörte zum sog. Neuböhmischen Territorium. Doch bereits 1373 veräußerte er große Teile wieder an die Wittelsbacher.

Am 13. Juni 1504 eroberte die Freie Reichsstadt Nürnberg den Markt Happurg und die Burg Reicheneck mit seinem Landgebiet, somit gehörte auch Deckersberg fortan zu Nürnberg. 1525 im Zuge der Reformation wandten sich die bisher katholischen Deckersberger, vom Nürnberger Rat verordnet, dem lutherischen Glauben zu. Im II. Markgräflerkrieg zerstörte Markgraf Albrecht Alcibiades nahezu alle größeren Orte der Umgebung, Deckersberg blieb weitgehend verschont. Auch im 30-jährigen Krieg spielte Deckersberg nur eine untergeorndnete Rolle (siehe Sehenswürdigkeiten: Jungfernsprung).

Schließlich kam das gesamte Nürnberger Landgebiet sowie die verarmte Reichsstadt selbst im September 1806 wieder unter Wittelsbacher Herrschaft ins neue Königreich Bayern.